Joachim Zieseler- “Johannes elfter Sommer”

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Joachim Zieseler, 1950 in Schwerin geboren und aufgewachsen, musste früh die Schule beenden und erlernte den Beruf eines Autolackierers.
Spät, erst nach der Wende in der DDR, konnte er seine Bildung komplettieren. Nach Tätigkeiten als KFZ-Mechaniker und Fernfahrer wurde er Handwerksmeister, arbeitete aIs Berufsschullehrer und Lehrer in einer Berliner Jugendstrafanstalt. Heute lebt er in Berlin. Aus zwei Ehen gingen vier Kinder hervor.

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Beschreibung

Es ist die Zeit des Mauerbaus im Norden der DDR. Noch steckt der letzte Krieg Vielen in den Knochen. Eine neue Heimat suchende Flüchtlinge – Umsiedler genannt – sehen sich manchem hartherzigen Einheimischen gegenüber. Auch der elfjährige Johannes muss sich behaupten. Ausgerechnet dieser Junge, dessen Angst vor Hunden weithin im Dorf bekannt ist, erfährt die innige Zuneigung so eines Vierbeiners; beide werden unzertrennliche Freunde – gegen den Willen des Vaters, der wenig Familiensinn beweist und den Sohn drangsaliert, weil er meint, jener sei nicht von ihm gezeugt.
Auch andere Leute aus dem Ort sind Johannes Gegner, denn das Böse sitzt noch fest im Zusammenleben der Menschen. Trotzdem ist der Junge nicht allein, die zarte kindliche Liebe einer Mitschülerin macht ihn stark, Verbündete ergreifen Partei …
Der Autor führt seine Leser nicht unmittelbar in die politischen Auseinandersetzungen, die der status quo aufgrund des verlorenen Kriegs der Deutschen mit sich bringt, rüttelt aber doch an grotesken Erscheinungsformen eines verordneten Sozialismus, für den die Menschen nicht gerüstet sind. Diese Zeit steht in kräftigen, farbenprächtigen Bildern vor uns auf. Wir fragen zum Schluss: Wie ging es denn weiter damals?